Internationale Nordseeüberwachung von Nordholz aus

Cuxhaven / Nordholz - In einer gemeinsamen Operation haben zwischen Dienstag und Donnerstag (10.-12.0919) Seeaufklärer aus sieben Nationen die niederländische, deutsche und dänische Nordseeküste nach Verschmutzungen durch Öl und andere Schadstoffe abgesucht. Wie das Havariekommando am Freitag mitteilte, waren an der Operation Maschinen und Crews aus Irland, Estland, Schweden, Finnland, den Niederlanden, Norwegen und Deutschland beteiligt.

Crews beim Briefing. Foto: Havariekommando


Unter dem Operationsnamen Super CEPCO (Coordinated Extended Pollution Control Operation) seien nach den Angaben der gemeinsamen Dienststelle von Bund und Ländern 56 Flugstunden über den jeweiligen Hoheitsgewässern und der hohen See erbracht worden. Erfreulicherweise wurden durch die Maschinen keine Ölverschmutzungen ausgemacht. "Insgesamt haben wir sechs Gewässerverunreinigungen aus der Luft festgestellt", sagte der Dirk Reichenbach, der Sprecher des Kommandos. Die meisten Verunreinigungen seien auf Algen zurückzuführen.

Die Maschinen (1x Dornier Do-228 und 2x Do-228 NG,  1x Airbus C-295 Spartan, 1x ATR 42, 2x Hawker Beechcraft King Air 350ER) waren für die gemeinsame Operation auf dem Marinefliegerhorst Nordholz stationiert und wurden durch das dort ansässige Marinefliegergeschwader 3 "Graf Zeppelin" technisch betreut. Dieser Verband führt auch die beiden deutschen Do-228 NG, welche im Auftrag des Verkehrsministeriums die Ölüberwachung an der deutschen Küste versehen. Zuletzt richtete Deutschland 2013 die gemeinsame Operation aus. Zu der Zusammenarbeit haben sich die Anliegernationen im Rahmen der Helsinki- und Bonn-Konventionen zum Schutz der Küstenräume von Nord- und Ostsee verpflichtet.
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pvk

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