Die Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) beschäftigt sich in ihrem ersten Arbeitspapier des Jahres mit Pakistan. Das am Donnerstag auf der Webseite veröffentlichte und in Emailverteilern beworbene Papier von Stefan Lukas beschäftigt sich mit den pakistanischen Positionen und Befindlichkeiten im Anti-Terror-Kampf.
Das Policy Paper des greifswalder Doktoranden stellt heraus, dass sich Pakistan inzwischen deutlich von den radikalislamischen Taliban entfernt habe und sogar zusammen mit Kabul gegen die Islamisten vorgehe. Dies geschehe nicht wegen, sondern trotz der schwindenden Unterstützung der Vereinigten Staaten für das südasiatische Land.
Der Autor stellt unter anderem heraus, dass entschiedene militärische Aktionen gegen radikale Strömungen der Taliban und das Haqqani Netzwerk die Einflusstrukturen innerhalb der Taliban-Bewegung geändert hätten. Mit den aktuellen Strukturen scheint ein mittelfristig angelegter Dialog nach Lukas' Einschätzung möglich. Voraussetzung sei aber, dass Pakistan die Rückzugräume der radikalen Taliban auf eigenem Gebiet nicht länger dulde.
Wesentlicher neuer Akteur in dieser Konstellation sei China. Peking habe mit den Investitionen von 46 Milliarden US-Dollar in den Wirtschaftskorridor zum indischen Ozean sich nicht nur wirtschaftspolitische engagiert, sondern zur Absicherung dieses Investments auch auf Einigung und Verhandlungen gedrungen. Vor allem, weil die Vereinigten Staaten ankündigten, mehr als 33 Milliarden US-Dollar an Entwicklungs- und Sicherheitshilfe 2018 zurückzuhalten, wird Peking immer wichtiger für Islamabad.
Sichpol.de /pvk
Die Pakistanische Armee hat die größten Lasten im Anti-Terror-Kampf getragen. (Symbolbild: Wikimedia Commons) |
Das Policy Paper des greifswalder Doktoranden stellt heraus, dass sich Pakistan inzwischen deutlich von den radikalislamischen Taliban entfernt habe und sogar zusammen mit Kabul gegen die Islamisten vorgehe. Dies geschehe nicht wegen, sondern trotz der schwindenden Unterstützung der Vereinigten Staaten für das südasiatische Land.
Der Autor stellt unter anderem heraus, dass entschiedene militärische Aktionen gegen radikale Strömungen der Taliban und das Haqqani Netzwerk die Einflusstrukturen innerhalb der Taliban-Bewegung geändert hätten. Mit den aktuellen Strukturen scheint ein mittelfristig angelegter Dialog nach Lukas' Einschätzung möglich. Voraussetzung sei aber, dass Pakistan die Rückzugräume der radikalen Taliban auf eigenem Gebiet nicht länger dulde.
Wesentlicher neuer Akteur in dieser Konstellation sei China. Peking habe mit den Investitionen von 46 Milliarden US-Dollar in den Wirtschaftskorridor zum indischen Ozean sich nicht nur wirtschaftspolitische engagiert, sondern zur Absicherung dieses Investments auch auf Einigung und Verhandlungen gedrungen. Vor allem, weil die Vereinigten Staaten ankündigten, mehr als 33 Milliarden US-Dollar an Entwicklungs- und Sicherheitshilfe 2018 zurückzuhalten, wird Peking immer wichtiger für Islamabad.
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