Berlin - Die niederländische Marine könnte sich an dem bilateralen Beschaffungsprogramm für U-Boote zwischen Deutschland und Norwegen als dritte Nation beteiligen. Wie aus Kreisen des norwegischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch verlautete, sei "die Beteiligung eines weiteren Partners für das Programm vorteilhaft." Hierbei seien die Niederlande gemeint, mit denen bereits Gespräche zu einer solchen Zusammenarbeit aufgenommen worden seien. Mehrere Treffen auf der Arbeitsebene seien erfolgreich verlaufen, heißt es aus Branchenkreisen. Zuerst hatte ein militärisches Fachmagazin unter Berufung auf Ministeriums- und Industriekreise über den Einstieg der Niederlande berichtet.
Die Bundesrepublik und Norwegen wollen eine aktualisierte Version der Klasse 212A unter der Bezeichnung 212CD beschaffen, wobei Deutschland auf nur zwei weitere Boote zielt. Auch das niederländische Verteidigungsministerium bestätigte gegenüber einem Fachmagazin, dass Gespräche mit der norwegischen und der deutschen Seite stattgefunden hätten. Hierbei seien bereits konkrete Möglichkeiten eröffnet worden.
Während sich das BAAINBw und die das Ministerium in Berlin bedeckt hielten, gingen Quellen aus der Industrie davon aus, dass sich die Niederländer den Einstieg in das Programm und die Abnahme von bis zu fünf Booten mit einem rüstungspolitischen Kuhhandel bezahlen lassen. So könnte im Gegenzug für die holländischen Einkäufe, die Ausschreibung für das MKS-180 der Marine so geändert werden, dass auch die niederländischen Damen-Werften eine Chance hätten. Im Gegenzug für den Einstieg der Norweger wurden seinerzeit ein von Kongsberg entwickeltes Missionssystem für die Klasse 212CD akzeptiert und außerdem die Integration der Kongsberg Naval Strike Missile in das MKS-180 Programm in Aussicht gestellt.
SichPol.de / PvK
U-34 ist ein Boot der Klasse 212A. Ihre Nachfolger sollen international beschafft werden. Bild: Marine/B.Wilke via Wikimedia |
Die Bundesrepublik und Norwegen wollen eine aktualisierte Version der Klasse 212A unter der Bezeichnung 212CD beschaffen, wobei Deutschland auf nur zwei weitere Boote zielt. Auch das niederländische Verteidigungsministerium bestätigte gegenüber einem Fachmagazin, dass Gespräche mit der norwegischen und der deutschen Seite stattgefunden hätten. Hierbei seien bereits konkrete Möglichkeiten eröffnet worden.
Während sich das BAAINBw und die das Ministerium in Berlin bedeckt hielten, gingen Quellen aus der Industrie davon aus, dass sich die Niederländer den Einstieg in das Programm und die Abnahme von bis zu fünf Booten mit einem rüstungspolitischen Kuhhandel bezahlen lassen. So könnte im Gegenzug für die holländischen Einkäufe, die Ausschreibung für das MKS-180 der Marine so geändert werden, dass auch die niederländischen Damen-Werften eine Chance hätten. Im Gegenzug für den Einstieg der Norweger wurden seinerzeit ein von Kongsberg entwickeltes Missionssystem für die Klasse 212CD akzeptiert und außerdem die Integration der Kongsberg Naval Strike Missile in das MKS-180 Programm in Aussicht gestellt.
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