Berlin - Einstellungen der Elektronik und der Rotorsteuerung durch Techniker von Airbus Helicopters sind für den Absturz eines Tiger-Kampfhubschraubers der Bundeswehr verantwortlich. Bei dem Unglück am 26.07.2017 rund 70 Kilometer vom deutschen Feldlager in Gao, Mali entfernt, waren beide Besatzungsmitglieder des Helikopters um Leben gekommen.
Ein als vertraulich eingestufter Untersuchungsbericht des Generals der Flugsicherheit der Bundeswehr kommt zu dem Schluss, dass Pilotenfehler und Materialversagen sowie Feindbeschuss und Einwirken von anderen Gegenständen (z.B. Vogelschlag) wahrscheinlich nicht als Ursache für den Absturz in Frage kommen. Das Papier sei auch den Mitgliedern des Verteidigungssausschusses vorgelegt worden, sagte ein Sprecher des Bundesministeriums der Verteidigung gegenüber SichPol.de. Zuerst hatte am Mittwoch die Nachrichtenagentur Reuters der Blog augengeradeaus.net über das Papier berichtet.
Der Bericht nennt die Einstellungen am Autopiloten durch Mechaniker der Firma Airbus Helicopters als konkrete Unfallursache. Die Maschine war aus dem Geradeausflug plötzlich in einen Sturzflug übergegangen, auf den Boden aufgeschlagen und ausgebrannt. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Piloten den Absturz nicht hätten abwenden können, sagte der Sprecher. Airbus Helicopters äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Vorwürfen.
Nach dem Unglück war die Flotte von Tiger-Helikoptern zeitweise aus dem Flugbetrieb genommen worden. Zwischenzeitlich hatte es bereits Spekulationen gegeben, dass die große Hitze im Einsatzgebiet sich auf die Funktionsfähigkeit der Elektronik ausgewirkt haben könnte.
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UPDATE 11:00
In einem Statement bedauert Airbus Helicopters Sprecher Gregor von Kursell den Unfall. Dass eine "fehlerhafte Einstellung der Rotorsteuerung ein Faktor in der Ereigniskette war, die zu dem Unfall geführt hat," nehme man zur Kenntnis erklärte der Firmensprecher am Mittwoch. Es seien umgehen Maßnahmen getroffen worden, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen könne. Über weitere Konsequenzen machte von Kursen wegen der laufenden Verfahren keine Angaben.
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pvk/SichPol.de
Ein als vertraulich eingestufter Untersuchungsbericht des Generals der Flugsicherheit der Bundeswehr kommt zu dem Schluss, dass Pilotenfehler und Materialversagen sowie Feindbeschuss und Einwirken von anderen Gegenständen (z.B. Vogelschlag) wahrscheinlich nicht als Ursache für den Absturz in Frage kommen. Das Papier sei auch den Mitgliedern des Verteidigungssausschusses vorgelegt worden, sagte ein Sprecher des Bundesministeriums der Verteidigung gegenüber SichPol.de. Zuerst hatte am Mittwoch die Nachrichtenagentur Reuters der Blog augengeradeaus.net über das Papier berichtet.
Der Bericht nennt die Einstellungen am Autopiloten durch Mechaniker der Firma Airbus Helicopters als konkrete Unfallursache. Die Maschine war aus dem Geradeausflug plötzlich in einen Sturzflug übergegangen, auf den Boden aufgeschlagen und ausgebrannt. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Piloten den Absturz nicht hätten abwenden können, sagte der Sprecher. Airbus Helicopters äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Vorwürfen.
Nach dem Unglück war die Flotte von Tiger-Helikoptern zeitweise aus dem Flugbetrieb genommen worden. Zwischenzeitlich hatte es bereits Spekulationen gegeben, dass die große Hitze im Einsatzgebiet sich auf die Funktionsfähigkeit der Elektronik ausgewirkt haben könnte.
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UPDATE 11:00
In einem Statement bedauert Airbus Helicopters Sprecher Gregor von Kursell den Unfall. Dass eine "fehlerhafte Einstellung der Rotorsteuerung ein Faktor in der Ereigniskette war, die zu dem Unfall geführt hat," nehme man zur Kenntnis erklärte der Firmensprecher am Mittwoch. Es seien umgehen Maßnahmen getroffen worden, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen könne. Über weitere Konsequenzen machte von Kursen wegen der laufenden Verfahren keine Angaben.
pvk/SichPol.de
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